Die diesjährigen Lohnverhandlungen der Personalverbände (SBK, VPOD und VSAO) mit der Insel-Gruppe konnten erfolgreich abgeschlossen werden. Nach mehreren Verhandlungsrunden haben die Verbände Lohnmassnahmen von insgesamt plus 2% zugestimmt.
Die steigenden Lebenshaltungskosten belasten alle Mitarbeitenden – insbesondere diejenigen mit tieferen Löhnen. Deshalb haben die Personalverbände den Fokus ihrer Verhandlungen speziell auf diese Personen gerichtet. So erhalten Mitarbeitende mit einem Jahreslohn von bis zu CHF 80'000 (bei einem Pensum von 100%) eine fixe Lohnerhöhung von CHF 975 pro Jahr, diejenigen mit einem Jahreslohn zwischen CHF 80'000 und CHF 100'000 von CHF 650. Damit kann die Teuerung in tieferen bis mittleren Lohnsegmenten mindestens teilweise ausgeglichen werden. Keine generellen, jedoch individuelle Anpassungen sind auch für Mitarbeitende mit über CHF 100'000 Jahresgehalt vorgesehen.
Neben den generellen und individuellen werden zusätzlich finanzielle Mittel für strukturelle Lohnmassnahmen bereitgestellt.
Die Insel-Gruppe will mit weiteren strukturellen Massnahmen gezielt die Schichtarbeit besser abgelten und damit attraktiver machen. Diese Massnahmen hat unser Berufsverband seit langem und insbesondere als Sofortmassnahme im Zusammenhang mit der Pflegeinitiative gefordert. Die Zulagen für Nacht-, Wochenend- und Feiertagsarbeit belaufen sich auf CHF 9 pro Stunde. Dazu kommt eine weitere Stundenzulage von CHF 5 ab der 27. zulagenberechtigten Stunde. Das bedeutet, etwa ab dem vierten Nacht- oder Wochenenddienst erhöhen sich die Zulagen auf CHF 14 pro Stunde.
Eine weitere seit langem bestehende Forderung des SBK wird die Insel-Gruppe erfreulicherweise im kommenden Jahr umsetzen: endlich erhalten Studierende HF und FH alle Inkonvenienzzulagen.
Aufgrund der für die Spitäler angespannten Finanzlage, gestalten sich die Lohnverhandlungen bisher als sehr anspruchsvoll. Das führt unter anderem dazu, dass die Lohnverhandlungen der Personalverbände mit den weiteren dem «Gesamtarbeitsvertrag Berner Spitäler und Kliniken 2018» angehörigen Institutionen bisher noch nicht abgeschlossen werden konnten.
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