Generalversammlung 2023

Am 21. März hat im Kongresszentrum Kreuz die ausserordentlich gut besuchte GV des SBK Bern stattgefunden. Nach einem kurzen Rückblick auf das vergangene und einem Ausblick auf das kommende Jahr, stimmten die Mitglieder über verschiedene Traktanden ab. Der Jahresbericht und die Jahresrechnung wurden genehmigt. Der Vorstand und die Geschäftsstelle wurden entlastet und der freiwillige Sonderbeitrag der HCA-Mitglieder angenommen. Das Budget 2023, der Finanzplan 2024/25 sowie die Wahl der Revisionsstelle wurden genehmigt. Es gab die Wiederwahl und Neuwahl der Delegierten sowie die Neuwahl in den Vorstand von Andrea Adrian Camisa.

Einige unserer Dienstleistungen sind in den Statuten verankert, andere sind historisch gewachsen und dienten lange Zeit der Sicherung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit unserer Mitglieder – so die Stellenvermittlung. Als Kernaufgaben betrachten wir die Berufs- und Bildungspolitik und die Rechtsberatung. Wir wollen unsere Beratungsangebote weiter professionalisieren und deren Erreichbarkeit niederschwellig erhöhen. Wir prüfen deshalb die bestehenden Dienstleistungsangebote. Wo möglich und sinnvoll prüfen wir zudem Kooperationen mit anderen Sektionen oder externen Partnern. Bestandteil dieser Überprüfung war die Diskussionsrunde im zweiten Teil der GV.

Bereits 2022 hat sich die Geschäftsstelle neu aufgestellt und gruppiert, sowie die strategische und operative Ebene noch deutlicher getrennt. So wurden die Voraussetzungen geschaffen, möglichst schlank und agil den neuen Herausforderungen zu begegnen. Der seit 2021 laufende Change-Prozess führte jedoch zu einer erhöhten Personalfluktuation.
Dies ist einerseits bedauernswert, andererseits jedoch bekannte Folge von institutionellen Entwicklungsprozessen.Personelle Änderungen bieten auch Chancen. Die Geschäftsstelle wird 2023 eine weitere organisatorische Veränderung erfahren. Nach dem Weggang von Thomas Gurtner werden wir die Geschäftsführung nicht mehr in dieser Form weiterbesetzen, sondern ihre Aufgaben auf die Bereichsleitungen verteilen. Klar ist, dass die Geschäftsstelle eine Führungsstruktur braucht. Diese ist noch nicht genau definiert, wird sich jedoch in Richtung einer agilen Organisationsform entwickeln. Dies kann ein Rollenmodell oder Kreismodell oder eine CO-Leitung sein – selbstverständlich werden die Bereichsleitungen (Michéle Giroud, Leitung Weiterbildung ab 1. Mai, Flurina Klopfenstein, Leitung Sozialpartnerschaft ab 1. Juli und Andrea Frost-Hirschi, Leitung Rechtsabteilung) in diesen Prozess einbezogen. Die Querschnittsaufgaben werden in einem Pool zusammengefasst und als Office Management organisiert.

Der Vorstand hat bereits eine Vorentscheidung getroffen: wir wollen und müssen uns auf die Dienstleistungen, welche für unsere Mitglieder den grössten Mehrwert bieten und finanzierbar sind, konzentrieren. Das sind: die Sozialpartnerschaft, Rechtsberatung, Weiterbildung sowie die Berufs- und Bildungspolitik. Die Stellenvermittlung wird in der zweiten Jahreshälfte eingestellt. Der Vorstand des SBK Bern legt den Fokus seiner Arbeit in den Jahren 2022 – 2024 primär auf den Bereich Berufs und Bildungspolitik. Er will aktiv an der Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege mitarbeiten, soweit möglich auf eine höhere finanzielle Abgeltung für pflegerische Leistungen Einfluss nehmen und die tertiären Berufsabschlüsse fördern, um dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegen zu wirken. Er strebt zudem den Abschluss eines GAV Spitex an, um die Anstellungsbedingungen für das Personal auch in diesem Bereich zu vereinheitlichen und zu verbessern.

Ziel des World Cafés an der GV war es, vertieften Einblick in die aktuelle Situation des SBK Bern und den kommenden Herausforderungen zu erhalten und in Kleingruppen  mögliche Szenarien zu diskutieren. Mit dem Einbezug der Mitglieder erhofften wir uns, eine zusätzliche «Aussensicht» auf die Lage unserer Sektion zu erhalten. Wo stehen wir? Beim SBK Bern läuft seit 2022 ein extern begleiteter Reorganisationsprozess. Die Bedürfnisse unserer Mitglieder und das Umfeld haben sich im Bereich unserer Dienstleistungen verändert, und unsere Mitgliederzahlen sind leicht rückläufig. Dies hat uns dazu veranlasst, unser Dienstleistungsportfolio und auch unseren Overhead zu überprüfen. Es zeigte sich dabei, dass in beiden Bereichen Einsparungen vorgenommen werden müssen, um den Verband auf eine gesunde finanzielle Basis zu stellen.

Auch weiterhin legen wir als Verantwortliche ganz besonders viel Wert auf den Dialog mit unseren Mitgliedern. Es ist uns ein zentral wichtiges Anliegen, unsere Sektion gemeinsam mit Ihnen und Ihren Bedürfnissen und Erwartungen auszurichten. Aus diesem Grund rufen wir Sie dazu auf, weiterhin auf allen Kanälen Ihre Überlegungen einzubringen. Rufen Sie uns an, schreiben Sie uns, sprechen Sie uns an – wir freuen uns auf Ihren Beitrag!